Hotels Binz

Binz ist das größte und bekannteste Ostseebad Rügens. Es liegt direkt an der Ostküste des Eilandes nördlich der Halbinsel Mönchgut, in dessen Hauptort Göhren die Hotel Göhren beheimatet sind. Das Ostseebad mit seinen Hotels Binz ist deutschlandweit berühmt für seine mondäne Atmosphäre mit den zahlreichen Bauten in der Bäderarchitektur. Er ist insbesondere Ziel von anspruchsvollen Touristen, die neben dem schönen Sandstrand auch die Wellnessanwendungen sowie kulinarische Erlebnisse genießen möchten. Der Badeort beherbergt auch eine Anzahl an guten Restaurants.

Er ist das lebendigste Ziel auf Rügen und daher in der Hauptsaison gut frequentiert. Daher ist er für Gäste geeignet, die einen aktiven Urlaub in einem typischen Badeort verbringen möchten – inklusive Strandpromenade, Aktivitäten am Strand, verschiedenen kulinarischen Möglichkeiten und dem Flair eines touristisch gut erschlossenen Ortes für anspruchsvolle Genießer. Binz ist sowohl mit dem Auto als auch mit der Deutschen Bahn erreichbar. Letztere besitzt einen Bahnhof in dem Ort, welcher im Sommer Endstation für Fernzüge ist. Nahe Binz liegt das Ostseebad Prora, welches wiederum gute Möglichkeiten für Jugendliche bietet.

Von einem Hotel Binz sind die Sehenswürdigkeiten Rügens gut zu entdecken. Dies gilt sowohl für die Kreidefelsen auf Jasmund als auch die Störtebeker Festspiele. Mit dem Rasenden Roland sind auch die Museen in Göhren und das Jagdschloss Granitz gut zu erreichen.

Binz – Geschichte

  • 1318 wurde der Ort als Byntze in einer Steuererhebung erwähnt. Die Bewohner lebten als Fischer und Pachtbauern. Der Siedlungskern befand sich in der heutigen mittleren Bahnhofstraße und der Rabenstraße. Außerdem gab es noch einige Einzelgehöfte.
  • Binz war bis1326 Teil des Fürstentums Rügen und gehörte später zum Herzogtum Pommern.
  • 1648 wurde Rügen ein Teil von Schwedisch-Pommern.
  • 1815 kam Binz als Teil von Neuvorpommern zur preußischen Provinz Pommern.
  • Um 1830 badeten die ersten Gäste an der Mündung der Ahlbeck, die der Abfluss des Schmachter Sees in die Ostsee ist.
  • Um 1850 durften erstmals die Binzer Bauern das von ihnen bearbeitete Land vom damaligen Fürsten zu Putbus kaufen.
  • Von 1818 bis zum 2011 gehörte Binz zum Kreis bzw. Landkreis Rügen.
  • Um 1875 kommt das Baden im Meer an der Ostküste Rügens in Mode. Die ersten zahlenden Gäste kamen in den Ort, fanden Gefallen daran und empfahlen den Ort weiter. Vom Dorf zum Strand wurde eine Straße gebaut und um diese Zeit wurden schon 80 Badegäste im Jahr gezählt.
  • Um 1885 wird Binz offiziell zum Badeort erklärt. Es entstand die Strandpromenade, die Seebrücke und das Kurhaus. Ein neues Wegenetz wurde angelegt und der Kleinbahnanschluss wurde eingerichtet.
  • In dieser Zeit setzte ein regelrechter Bauboom ein. Auf große Hotels wurde verzichtet. Dafür entstanden viele Logierhäuser und Villen im Stil der sogenannten Bäderarchitektur.
  • Am Strand wurden getrennte Damen- und Herrenbäder angelegt, die zwischen 1922 und 1932 wieder abgerissen wurden.
  • 1937 begannen die Arbeiten am KdF-Seebad Prora, das das größte und modernste Seebad Europas werden sollte, aber durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nie vollendet wurde.
  • Die „Aktion Rose“ machte auch vor Binz nicht halt. Viele Besitzer von Hotels und Pensionen wurden enteignet oder vertrieben bzw. verhaftet. Übernommen wurden die Häuser durch den FDGB, aber auf Erhaltung und Renovierung wurde wenig Wert gelegt. Es wurden neue Hotels gebaut und nördlich des bisherigen Ortes entstand eine Wohnsiedlung in Plattenbauweise. Das machte es notwendig, dass die Ahlbeck verrohrt wurde. Auch westlich des Ortes entstand ein neues, noch größeres Wohngebiet in Plattenbauweise.
  • Nach der Wiedervereinigung setzte eine Zeit der Veränderung ein. Ab 1990/91 wurden viele der alten Villen und Logierhäuser im Ort und vor allem an der Strandpromenade an die alten Besitzer zurückübertragen. Sie wurden aufwendig saniert und rekonstruiert. Auch Straßen, Bürgersteige, die Strandpromenade und der Kurplatz wurden instand gesetzt und neu gestaltet.
  • Im Jahr 2000 wurde das Haus des Gastes und 2002 der Kurpark Binz eröffnet.

Binz – Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele

  • Der Strand ist etwa fünf Kilometer lang, feinsandig und bis zu 50 Meter breit. Entlang der parallel zum Strand verlaufenden Promenade sind Hotels und gastronomische Einrichtungen zu finden.
  • Viele Hotels, Villen, Pensionen und Appartementhäuser sind in der Bäderarchitektur erhalten. Als Beispiel soll hier die Villa Meeresgruß genannt sein.
  • Die Seebrücke in Binz ist mit 370 m Länge nach der Seebrücke Sellin die zweitlängste Seebrücke Rügens und wurde 1994 errichtet.
  • Die evangelische Dorfkirche Binz wurde 1911–1913 im neugotischen Stil errichtet. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1913 und wurde 1985 und 2000 überholt und restauriert.
  • Die katholische Kirche Stella Maris war ursprünglich ein schlichter, weiß verputzter Saalbau aus den 1920er Jahren. 2009/2010 wurde sie um einen modernen Rundbau erweitert.
  • Die KdF-Anlage im Seebad Prora, welches zum Ostseebad Binz gehört, hat eine Länge von 4,5 km und sollte nach Plänen der nationalsozialistischen Organisation „Kraft durch Freude“ bis zu 20.000 Urlaubern gleichzeitig einen Aufenthalt gewähren. Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde der Bau niemals vollendet.
  • Das meistbesuchte Schloss in Mecklenburg-Vorpommern ist das Jadgschloss Granitz mit über 250.000 Besuchern im Jahr. Es befindet sich auf dem 107 m ü. NN hohen Tempelberg mitten in dem ca. 1000 ha großen Waldgebiet Granitz.
  • Einer der bekanntesten Aussichtspunkte der Insel Rügen sind die Kreidefelsen der Stubbenkammer. Sie sind nur zu Fuß oder mit dem Pendelbus erreichbar. Caspar David Friedrich, der bedeutendste Maler und Zeichner der deutschen Früh-Romantik, wurde hier inspiriert und schuf um 1818 das weltweit bekannte Ölgemälde „Kreidefelsen auf Rügen“.
  • Das Kap Arkona ist eine 45 Meter hohe Steilküste auf der Halbinsel Wittow und wird oft als der „nördlichste Punkt Rügens“ bezeichnet. Kap Arkona zählt jährlich ca. 800.000 Besucher. Zu erreichen ist das Kap mit den beiden Leuchttürmen entweder zu Fuß (1,8 km), per Pferdekutsche oder per Kap-Arkona-Bahn, die seit 1993 von Putgarten zum Kap Arkona bzw. zum Fischerdorf Vitt fährt.
  • Auf der großen Naturbühne in Ralswiek finden jährlich von Ende Juni bis Anfang September die Störtebeker-Aufführungen statt. Gezeigt wird die Legende vom Seeräuber Klaus Störtebeker, der mit seinen Vitalienbrüdern am Ende des 14. Jahrhunderts die Ostsee unsicher machte.
  • Eine weitere Sehenswürdigkeit ist bei Neu-Mukran zu finden. Auch als „Steinernes Meer“ bezeichnet, ist hier eine riesige Ablagerung von Feuersteinen auf einer Fläche von 40 ha (2000 m × 200 m) zu bestaunen. Zu erreichen sind die Feuersteinfelder nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
  • Immer einen Ausflug wert sind die Ostseebäder Göhren, Baabe und Sellin. Sie weisen wie auch Binz eine mondäne Bäderarchitektur auf. Die mit 394 Metern längste Seebrücke der Insel Rügen befindet sich in Sellin. Sie lädt wie auch die langen feinsandigen Strände zum Verweilen ein.

Binz – Lage

Eingebettet zwischen dem Schmachter See und der Prorer Wieck ist das Ostseebad Binz über den Schienenweg, per Auto oder auch mit dem Bus zu erreichen. Binz besitzt zwei Bahnhöfe und ist sowohl mit dem Fernverkehr verbunden als auch mit dem Rasenden Roland, einer historischen dampfgetrieben Schmalspurbahn. Diese verbindet die einstige Residenzstadt Putbus mit den Seebädern Binz, Sellin, Baabe und Göhren. Autofahrer erreichen das Ostseebad Binz über die B 96 von Stralsund aus, dann weiterführend über die B 196 und die L 29. Im Nahverkehr werden Reisende mit den Buslinien des Rügener Personennahverkehrs befördert.

Entfernungen (in der Regel, Abweichungen möglich):

  • Jagdschloss Granitz ca. 5,4 km
  • Prora ca. 5 km
  • Sellin ca. 12,8 km
  • Baabe ca. 14,3 min
  • Göhren ca. 18 km
  • Putbus ca. 14 km
  • Bergen ca. 16,9 km
  • Sassnitz ca. 16,4 km
  • Ralswiek ca. 24,5 km
  • Stubbenkammer ca. 28,1 km
  • Kap Arkona ca. 45,2 km