Der Buskam ist der größte Findling, der je in Norddeutschland gefunden wurde. Dieser befindet sich etwa 350 Meter vor der Südostküste der Insel Rügen, genauer gesagt unweit des Strandes von Göhren. Mit einem Volumen von circa 600 Kubikmeter und einem Gewicht von 1,6 Tonnen ist dieser Findling wahrhaft mächtig; den größten Teil allerdings kann man gar nicht sehen. Nur etwa 1,5 Meter ragen aus dem Wasser, der restliche Teil liegt unterhalb der Wasseroberfläche. Das Betreten dieses Findlings ist übrigens streng verboten und auch kann man diesen aufgrund der gefährlichen Strömung nicht anschwimmen. Lediglich Tauchgänge zum Buskam werden angeboten.
Woher der Name Buskam stammt, ist noch nicht eindeutig bewiesen. Einige übersetzen diesen Namen mit "Gottesstein", andere wiederum denken, dass das "Bus" von Buße her kommt. Bereits in der Bronzezeit wurde der Findling als Kultstätte verehrt und noch heute ranken sich etliche Sagen und Geschichten um den Stein.
Der Findling besteht aus Hammergranit und stammt wohl von der dänischen Insel Bornholm. Während der Eiszeit gelangte er dann vor die Küste von Rügen und ist heute ein beliebtes Fotomotiv, denn auch vom Land aus kann man diesen gut erkennen. Besonders wenn er von Möwen und Kormoranen besiedelt wird, sieht der Findling interessant aus.
Findlinge spielen auf der Insel eine große Rolle. Vor allem an der Nord-; Ost- und Südküste finden sich in regelmäßigen Abständen diese großen Hinterlassenschaften der Eiszeit. Sie sind eines der Hauptcharakteristika des Eilands. Sie prägen einen Teil der Strände und sind beispielsweise in der Nähe der Kreidefelsen zu sehen. Vom Betreten der Findlinge ist abzuraten, da um diese eine gewisse Strömung herrscht sobald sie eine gewisse Größe erreicht haben. Außerdem sind die Strandnähe befindlichen Steine in der Regel rutschig durch Ablagerungen von Algen und anderen Pflanzen. Die Umfallgefahr ist dort nicht zu unterschätzen.
Besser sollten die Findlinge als Fotomotiv genutzt werden, falls sich Vögel oder andere Tiere auf ihnen befinden.